Anno 1503: Grundlegendes
Freitag, 29. November 2002 23:43
Fehler 1:
Der Versuch von Beginn an eine Überproduktion mit Waren zu etablieren. Vielleicht aus Angst, dass stets leere Lagerhäuser gleichbedeutend sind mit einer Unterversorgung. Dem ist aber keineswegs so - gerade am Anfang ist es elementar wichtig, dass Lagerbestände von allerhöchstens 5-10t aller Güter zusammenkommen. Noch besser wäre praktisch immer leere Lager zu haben, aber zufriedene und anständig versorgte Bewohner.
Mein Tipp: Verfolgt sehr aufmerksam die Entwicklung Eurer Lagerbestände, nachdem Ihr die grundlegenden Sachen aufgebaut habt. Wenn Ihr feststellt, dass vielleicht bei allen Waren langsam oder auch schneller immer größere Lagerbestände auflaufen, dann baut 1, 2 neue Häuser in Eurer Siedlung, wartet bis die zu Siedlern aufgestiegen sind und prüft wieder die Bestandsentwicklung. Sobald sich die Warenbestände etwa bei einem festen Wert einpegeln, seid Ihr erstmal an der oberen Grenze, was die Effizienz der Versorgung angeht.
Fehler 2:
Der zweite große Fehler ist das (bewußte) Vergessen, seine Versorgungsbetriebe entsprechend der Möglichkeiten zu modernisieren. Das Problem ist mindestens genauso gravierend, wie der erste genannte Fehler. Kartoffelfarmen für Alkohol und Fischer für Nahrung sind die UNEFFEKTIVSTEN Betriebe im ganzen Spiel. Wer auf Dauer darauf vertraut hat KEINE Chance! Weil a) die Unterhaltskosten extrem hoch sind, b) der Output dieser Betriebe schlicht katastrophal ist und weil daraus resultierend c) Ihr Eure Siedlung allein für immer neue Kartoffelfarmen unheimlich ausbreiten müßt - was sich in weiteren Kosten für eigentlich unnötige Markthäuser niederschlägt!
Stattdessen - sofort im Rahmen der Möglichkeiten (die finanzielle Seite dürfte, wenn Ihr die Tipps zu Fehler 1 beachtet habt nicht das Problem sein, eher schon die materielle Seite - speziell Werkzeuge) auf Hopfenfarmen und Brauerei für die Alkoholproduktion umsteigen und für die Nahrungsversorgung auf Rinderfarmen und Fleischer (im späteren Verlauf dann auf Getreide, Mühlen, Bäcker)! Wartet dafür aber cleverer Weise aber trotzdem immer ab, bis Ihr genügend Werkzeuge besitzt, um den entsprechenden Produktionszweig effizient aufzubauen (also z.B. 2 Hopfenfarmen, um damit 1 Brauerei zu versorgen). Weil Ihr sonst halt schon die Unterhaltskosten für die Farmen oder die Brauerei zahlen müßt, ohne dass effektiv was produziert wird, weil halt eines der Rädchen fehlt! Die Kartoffelfarmen, Fischer usw. schickt Ihr dann ins Jenseits, sobald die neueren Produktionszweige erste Erträge abwerfen. Das entlastet die anfänglich immer negative Bilanz ungemein und sollte Euch schon ins Plus hieven.
Fehler 3:
Der Bau von geforderten Gebäuden, die eigentlich noch nicht zwingend nötig sind. Es ist so, dass z.B. Siedler schon nach einer Kirche verlangen, obwohl Sie die eigentlich erst für den Aufstieg zum Bürger benötigen. Wenn Ihr nun die Kirche baut, aber die anderen Voraussetzungen für den Aufstieg - die Belieferung mit Gewürzen und Tabak - noch nicht bewerkstelligt habt stellt die Kirche für Euch einerseits totes Kapital dar und andererseits aber eine enorme Belastung Eurer Bilanz!
Kümmert Euch stattdessen darum, erst einmal die effiziente Versorgung mit den geforderten Gütern auf die Beine zu stellen - das hat ganz nebenbei auch den Effekt, dass selbst, wenn Ihr erstmal auf der Stufe Siedler verharrt, Eure Bilanz deutlich aufgebessert wird.
Fehler 4:
Ungeduld bei der Expansion. Das trifft vor allem auf die vorbereitende Phase für den Aufstieg von Siedlern zu Bürgern zu. Ihr solltet bedenken, dass die Produktion von Gewürzen und Tabak a) die Besiedlung von mindestens 2 neuen Inseln erfordert (weil Gewürze und Tabak nicht auf einer einzigen Insel gut gedeihen - ist einfach so), dass b) die Farmen und die weiterverarbeitenden Betriebe ziemlich teuer im Unterhalt sind in dieser Entwicklungsphase, so dass c) es unbedingt erforderlich ist, dass Ihr im Vorfeld der Expansion neben einer gesunden Bilanz auch unbedingt ein gewisses finanzielles Polster mitbringen solltet.
Der Aufbau von Gewürz- und Tabakproduktion wird Euch nämlich in den meisten Fällen erst einmal ein Minus bescheren (Ausnahme, wenn Ihr schon auf Stufe Siedler eine Stadt mit weit über 2000 EW errichtet - die kann auch schon eine Bilanz von 600-1000 erwirtschaften ohne Gewürze oder Tabak). Und da es eine gewisse Zeit dauert, eh die Produktion der Waren richtig anläuft und Ihr die erste Schiffsladung auf Reisen schicken könnt lauft Ihr bei einer zu schlechten Bilanz und/oder zu geringem Finanzpolster vor der Expansion Gefahr in der Zeit bis zur ersten Lieferung pleite zu gehen! Also, geht mit Bedacht vor!
Fehler 5:
Fehlendes finanzielles und materielles Polster während des Aufstiegs Eurer Einwohner zu einer höheren Bevölkerungsstufe. Ihr solltet stets bedenken, dass jede Bevölkerungsstufe etwa eine Verdoppelung Eurer Einwohnerzahl mit sich bringt - und damit auch eine Verdoppelung der Bedürfnisse, was die Verbrauchsmengen angeht!
Daher seid auch in der Phase ganz besonders wachsam und schneidet den Bewohnern die Baumaterialen ab, wenn Ihr merkt, dass irgendein Gut absolut zur Mangelware wird und verdoppelt die Produktionskapazität, sobald Werkzeuge etc. dafür vorhanden sind. Oder, eigentlich die noch bessere Lösung - wenn Ihr eine genügend gute Bilanz vor dem Aufstieg habt, dann baut vor! Verdoppelt erst Eure Produktionskapazitäten für die Güter, die am Effizienzoptimum produziert werden und baut dann das letzte benötigte Gebäude, was zum Aufstieg fehlt (also z.B. die Kirche). Das kann Euch einiges an Ärger ersparen!
Quelle: k.A.
Der Versuch von Beginn an eine Überproduktion mit Waren zu etablieren. Vielleicht aus Angst, dass stets leere Lagerhäuser gleichbedeutend sind mit einer Unterversorgung. Dem ist aber keineswegs so - gerade am Anfang ist es elementar wichtig, dass Lagerbestände von allerhöchstens 5-10t aller Güter zusammenkommen. Noch besser wäre praktisch immer leere Lager zu haben, aber zufriedene und anständig versorgte Bewohner.
Mein Tipp: Verfolgt sehr aufmerksam die Entwicklung Eurer Lagerbestände, nachdem Ihr die grundlegenden Sachen aufgebaut habt. Wenn Ihr feststellt, dass vielleicht bei allen Waren langsam oder auch schneller immer größere Lagerbestände auflaufen, dann baut 1, 2 neue Häuser in Eurer Siedlung, wartet bis die zu Siedlern aufgestiegen sind und prüft wieder die Bestandsentwicklung. Sobald sich die Warenbestände etwa bei einem festen Wert einpegeln, seid Ihr erstmal an der oberen Grenze, was die Effizienz der Versorgung angeht.
Fehler 2:
Der zweite große Fehler ist das (bewußte) Vergessen, seine Versorgungsbetriebe entsprechend der Möglichkeiten zu modernisieren. Das Problem ist mindestens genauso gravierend, wie der erste genannte Fehler. Kartoffelfarmen für Alkohol und Fischer für Nahrung sind die UNEFFEKTIVSTEN Betriebe im ganzen Spiel. Wer auf Dauer darauf vertraut hat KEINE Chance! Weil a) die Unterhaltskosten extrem hoch sind, b) der Output dieser Betriebe schlicht katastrophal ist und weil daraus resultierend c) Ihr Eure Siedlung allein für immer neue Kartoffelfarmen unheimlich ausbreiten müßt - was sich in weiteren Kosten für eigentlich unnötige Markthäuser niederschlägt!
Stattdessen - sofort im Rahmen der Möglichkeiten (die finanzielle Seite dürfte, wenn Ihr die Tipps zu Fehler 1 beachtet habt nicht das Problem sein, eher schon die materielle Seite - speziell Werkzeuge) auf Hopfenfarmen und Brauerei für die Alkoholproduktion umsteigen und für die Nahrungsversorgung auf Rinderfarmen und Fleischer (im späteren Verlauf dann auf Getreide, Mühlen, Bäcker)! Wartet dafür aber cleverer Weise aber trotzdem immer ab, bis Ihr genügend Werkzeuge besitzt, um den entsprechenden Produktionszweig effizient aufzubauen (also z.B. 2 Hopfenfarmen, um damit 1 Brauerei zu versorgen). Weil Ihr sonst halt schon die Unterhaltskosten für die Farmen oder die Brauerei zahlen müßt, ohne dass effektiv was produziert wird, weil halt eines der Rädchen fehlt! Die Kartoffelfarmen, Fischer usw. schickt Ihr dann ins Jenseits, sobald die neueren Produktionszweige erste Erträge abwerfen. Das entlastet die anfänglich immer negative Bilanz ungemein und sollte Euch schon ins Plus hieven.
Fehler 3:
Der Bau von geforderten Gebäuden, die eigentlich noch nicht zwingend nötig sind. Es ist so, dass z.B. Siedler schon nach einer Kirche verlangen, obwohl Sie die eigentlich erst für den Aufstieg zum Bürger benötigen. Wenn Ihr nun die Kirche baut, aber die anderen Voraussetzungen für den Aufstieg - die Belieferung mit Gewürzen und Tabak - noch nicht bewerkstelligt habt stellt die Kirche für Euch einerseits totes Kapital dar und andererseits aber eine enorme Belastung Eurer Bilanz!
Kümmert Euch stattdessen darum, erst einmal die effiziente Versorgung mit den geforderten Gütern auf die Beine zu stellen - das hat ganz nebenbei auch den Effekt, dass selbst, wenn Ihr erstmal auf der Stufe Siedler verharrt, Eure Bilanz deutlich aufgebessert wird.
Fehler 4:
Ungeduld bei der Expansion. Das trifft vor allem auf die vorbereitende Phase für den Aufstieg von Siedlern zu Bürgern zu. Ihr solltet bedenken, dass die Produktion von Gewürzen und Tabak a) die Besiedlung von mindestens 2 neuen Inseln erfordert (weil Gewürze und Tabak nicht auf einer einzigen Insel gut gedeihen - ist einfach so), dass b) die Farmen und die weiterverarbeitenden Betriebe ziemlich teuer im Unterhalt sind in dieser Entwicklungsphase, so dass c) es unbedingt erforderlich ist, dass Ihr im Vorfeld der Expansion neben einer gesunden Bilanz auch unbedingt ein gewisses finanzielles Polster mitbringen solltet.
Der Aufbau von Gewürz- und Tabakproduktion wird Euch nämlich in den meisten Fällen erst einmal ein Minus bescheren (Ausnahme, wenn Ihr schon auf Stufe Siedler eine Stadt mit weit über 2000 EW errichtet - die kann auch schon eine Bilanz von 600-1000 erwirtschaften ohne Gewürze oder Tabak). Und da es eine gewisse Zeit dauert, eh die Produktion der Waren richtig anläuft und Ihr die erste Schiffsladung auf Reisen schicken könnt lauft Ihr bei einer zu schlechten Bilanz und/oder zu geringem Finanzpolster vor der Expansion Gefahr in der Zeit bis zur ersten Lieferung pleite zu gehen! Also, geht mit Bedacht vor!
Fehler 5:
Fehlendes finanzielles und materielles Polster während des Aufstiegs Eurer Einwohner zu einer höheren Bevölkerungsstufe. Ihr solltet stets bedenken, dass jede Bevölkerungsstufe etwa eine Verdoppelung Eurer Einwohnerzahl mit sich bringt - und damit auch eine Verdoppelung der Bedürfnisse, was die Verbrauchsmengen angeht!
Daher seid auch in der Phase ganz besonders wachsam und schneidet den Bewohnern die Baumaterialen ab, wenn Ihr merkt, dass irgendein Gut absolut zur Mangelware wird und verdoppelt die Produktionskapazität, sobald Werkzeuge etc. dafür vorhanden sind. Oder, eigentlich die noch bessere Lösung - wenn Ihr eine genügend gute Bilanz vor dem Aufstieg habt, dann baut vor! Verdoppelt erst Eure Produktionskapazitäten für die Güter, die am Effizienzoptimum produziert werden und baut dann das letzte benötigte Gebäude, was zum Aufstieg fehlt (also z.B. die Kirche). Das kann Euch einiges an Ärger ersparen!
Quelle: k.A.
Signatur:In theory there is no difference between theory and practice
- in practice there is.